Der Slowfox (auch Slow Foxtrott) entstand im 20. Jahrhundert in Großbritannien aus dem Foxtrott. Da er sehr anspruchsvoll ist, gehört er nicht zum Welttanzprogramm, wird aber als einer von fünf Standardtänzen bei Turnieren der höheren Startklassen getanzt.


Der Slowfox wird charakterisiert durch fließende, raumgreifende, weiche Bewegungen und die sehr ruhige, angespannte Haltung des Tanzpaares. Es gibt nur wenige Drehungen, die zudem sehr sparsam eingesetzt werden, da sie die fortlaufende Bewegung des Tanzes unterbrechen und somit ein wichtiges Charakteristikum des Slowfox verloren gehen würde. Vorwärtsschritte werden als Fersenschritte getanzt. Das Heben erfolgt beim Slowfox aus den Füßen (und nicht aus dem Knie). Die folgende Person tanzt vermehrt Fersendrehungen. Bei Rückwärtsschritten wird die Ferse über den Boden abgezogen, was ein Heben auch im Fuß unmöglich macht. Daher muss das Heben des sich vorwärts bewegenden Partners im Körper ausgeglichen werden.

Beim Slowfox steht das Tanzpaar leicht (aus Sicht der führenden Person) nach rechts versetzt voreinander. Die Blickrichtung beider Tanzpartner ist in der Grundposition nach links ausgerichtet.

Der Slowfox gilt gemeinhin als einer der schwierigsten Paartänze überhaupt.

Kurzgefasste Informationen:


Musik: 4/4-Takt, fließend

Zählrhythmus: langsam--schnell-schnell

= Notenwerte 1/2 - 1/4 - 1/4

Tempo: 28-30 Takte pro Minute

Tanzhaltung: Standard-Tanzhaltung

Tanzrichtung: Bewegung geht in Tanzrichtung

Start: Führende Person --> linker Fuß (Front in Tanzrichtung), Folgende Person --> rechter Fuß (Rücken in Tanzrichtung)


Musikstücke:


Al Martino - Love letters in the sand

Amy Winehouse - Back to black

Annett Louisan - Der kleine Unterschied

Dean Martin - King of the Road

Keimzeit - Maggie

Max Raabe - Ich brech die Herzen der stolzesten Frauen

 

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